Educatio Repetitio Labora

 

 

Vom 02.07. bis 04.07.2019 war unsere polnische Partnereinrichtung zum Praktikum in Panschwitz-Kuckau. Sie testeten die Bereiche Landschaftspflege, Tischlerei und Montage. Unsere Partner möchten einen eigenen Landschaftspflegebereich in Swierzawa einrichten und nutzten das Praktikum, um erste Erfahrungen zu sammeln. Bei strahlendem Sonnenschein wurde Rasen gemäht, das Heu zusammengerecht und aufgeladen. Ein Teil der Gruppe baute Hochbeete aus Holzpaletten. Diese sollen später von unserem Berufsbildungsbereich bepflanzt werden.

Ende April wurde unsere Bäckerei geschlossen und Anfang Mai fingen wir mit dem Ausräumen der Bäckereiräume an. Am 15. begannen die Hauptbauarbeiten – die Abrisse und Durchbrüche. Auf den Bildern erkennt man schon, dass die Bäckerei nicht mehr so aussehen wird, wie bisher. Nur der alte Ofen bleibt ruhig auf seinem Platz stehen und wartet auf die neue Umgebung.

Am 10. Mai besuchte uns Herr Wiesław Świerczyński – der neugewählte Landrat des Landkreises Złotoryja. Ziel des Treffens war, dass wir den neuen Leiter unseres Projektpartners kennen lernen und ihm das Kloster und unsere Werkstatt vorstellen konnten.

Das Treffen begann mit einem kleinen Frühstück in der Werkstatt, danach empfing uns im Kloster die Äbtissin Mutter Gabriela. Es wurde über die bisherige und künftige Zusammenarbeit gesprochen. Zum Schluss stellten sich alle für ein gemeinsames Bild auf. Vom Kloster kamen wir zurück in die Werkstatt und führten Herrn Landrat durch alle Bereiche unserer Einrichtung. Nach der Führung hatten alle langsam Hunger, deshalb luden wir unsere Gäste zum Mittagessen ein. Als letzten Punkt unseres Treffens planten wir eine Führung durch das Klostergelände. Schwester Thaddäa stellte uns die lange Geschichte vom Kloster vor. Sie erzählte uns Interessantes über alle Gebäude, die um den Klosterhof gebaut wurden, von ihren vorherigen und heutigen Nutzungsarten. In der Klosterkirche hörten wir viele wissenswerte Geschichten über den Altar, Skulpturen, Glasfenster und andere Kunstwerke, die den Raum der Kirche gestalten.

Seit 15 Jahren sind Deutschland, Tschechien und Polen gemeinsam in der Europäischen Union. Aus diesem Anlass bereiteten die Sekretariats der Kooperationsprogramme: Freistaat Sachsen – Tschechische Republik 2014-2020, INTERREG Polen – Sachsen 2014-2020,

Interreg V-A Tschechische Republik – Polen eine feierliche Veranstaltung vor. Das Fest dauerte zwei Tage. Am 30. April trafen sich die geladenen Gäste im Gerhart-Hauptmann-Theater in Zittau, wo die erfolgreiche grenzübergreifende Initiativen vorgestellt wurde.

Am ersten Mai feierten alle gemeinsam unter freiem Himmel im Dreiländereck. An diesem Tag waren auch wir vor Ort und feierten mit. Am unseren Stand stellten wir das ERL – Projekt und Produkte unserer Töpferei vor.

Am 10. April fand die feierliche Einweihung der Holzbrücke im Lippe-Park statt. Die Brücke wurde in Rahmen des binationalen Praktikums gemeinsam von polnischen und deutschen Werkstattbesuchern gebaut. Die Einweihung der Brücke war ein besonderer Moment, nach dem Motto: finis coronat opus! Es war für uns eine große Ehre, dass sich unsere Äbtissin Mutter Gabriela bereit erklärte, persönlich die Brücke zu segnen. Zur Eröffnung der Brücke kamen zahlreiche Gäste – Herr Bürgermeister Kreuz, zahlreiche Schwestern des Klosters, die Vertreter des sorbischen Vereines „Domowina“, Vertreter des Rotary Club Kamenz, als auch Bewohner von Panschwitz-Kuckau. Zum Beginn der Veranstaltung begrüßte Frau Äbtissin alle Gäste und dann sang der Kinderchor der örtlichen Grundschule. Im Anschluss bekam das Wort der Leiter der polnischen Werkstatt – Herr Krupinski. Er wiederholte nochmal, wie wichtig das Brückenbauen ist, und dies nicht nur über einem Fluss, sondern vor allem zwischen Menschen. Danach sangen alle gemeinsam und die Brücke wurde von Frau Äbtissin gesegnet. Gemeinsam mit den Werkstattleitern und Werkstattbesuchern schnitt sie das rote Band durch. Bei Kaffee und Kuchen fanden dann noch viele interessante Gespräche zwischen den Gästen statt.
Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich bei allen Akteuren, die zum Bau der Brücke beigetragen haben, den Geldgebern - Programm Interreg und dem Kloster St. Marienstern, den vielen fleißigen Helfern, dem Chor der Grundschule Panschwitz-Kuckau und nicht zuletzt bei Frau Äbtissin für ihre segnenden Worte bedanken. „Vergelt's Gott“ für alle Hilfe, Bestand Gesang und Gebet.
Möge die Brücke für lange Zeit ein Symbol und Nachweis für die gute Zusammenarbeit zwischen den Werkstätten aus Swierzawa und Panschwitz-Kuckau und zwischen der polnischen, deutschen und sorbischen Bevölkerung sein.

Am 8. April fuhren wir nach Aue, um uns eins der Samocca Cafés anzuschauen. Alle Samocca Cafés beschäftigen Menschen mit Behinderung. Sie bedienen die Kunden an der Theke, die schnell 100 g Kaffee und paar Kekse zum Mitnehmen kaufen, als auch die Gäste an den Tischen, die etwas essen und dazu einen Kaffee trinken möchten. Da wir bald unser Café einrichten und betreiben wollen, trafen wir uns mit der Leiterin des Cafés in Aue, um mit ihr Erfahrungen auszutauschen. Sie war so nett und zeigte uns das ganze Café und erzählte viel über die tägliche Arbeit des ganzen Teams. Dieses Treffen brachte uns viele Tipps und Ideen für die weitere Planung unseres Cafés.

Öffnungszeiten Klosterbäckerei/CAFÉ

Klosterbäckerei
Ćišinskistr. 35, 01920 Panschwitz – Kuckau

Di - Fr 06:30 - 16:00 Uhr
Sa       06:30 - 09:30 Uhr
So + Mo geschlossen

Tel. 035796-99443
klosterbaeckerei@marienstern.de

CAFÉ ST. MICHAEL
Ćišinskistr. 35, 01920 Panschwitz – Kuckau

Di - So 11:00 - 17:00 Uhr
Mo geschlossen

Tel. 035796-99443
cafe.st.michael@marienstern.de

Öffnungszeiten Werkstattladen

Am Montschik 1 (Eingang Poststraße)
01920 Panschwitz-Kuckau

Montag bis Mittwoch

08.00 - 08.55 Uhr, 09.30 - 10.45 Uhr, 12.00 - 13.55 Uhr, 14.30 - 16.00 Uhr

Donnerstag

08.00 - 08.55 Uhr, 09.30 - 10.45 Uhr, 12.00 - 13.55 Uhr, 14.30 - 15.30 Uhr

Freitag

geschlossen

Tel. 035796-804517
keramik@marienstern.de