Nach einem zunächst regnerischen und trüben Morgen, konnten wir unsere Gäste aus der Partnerwerkstatt ZAZ Świerzawa letztendlich bei strahlendem Sonnenschein willkommen heißen. Anlass unseres Treffens war ein gemeinsamer Workshop für das Berufskompetenzprofil „Waldpflegehelfer“ im Rahmen des Projekts LOVe – Labor Omnia Vincit.
Als wir uns dann mitten im Wald befanden, durften wir unsere Begleiter und Dozenten begrüßen: Herrn Ulrich Furchner, den langjährigen Revierförster im Klosterwald von St. Marienstern, der nach 30 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand tritt und seinen Nachfolger, Herrn Guido Buder. Die beiden Förster brachten uns mit ihrem Fachwissen nicht nur die Besonderheiten der Waldbestände näher, sondern informierten uns auch über aktuelle Baumkrankheiten und ihre Gefahren. Sie erklärten die Unterschiede sowie die Eigenschaften der in der Oberlausitz verbreiteten Baumarten und berichteten über die Ernährungsgewohnheiten von Hirschen und anderen Wildtieren. Immerhin stand im Zentrum des Workshops das Thema Wildverbissschutz, damit auch in 100 Jahren ein artenreicher Mischwald zukünftige Generationen erfreuen kann.
Dank tatkräftiger Zusammenarbeit wurde die für diesen Tag vorgesehene Fläche, die mit kleinen Buchen, Eichen, Tannen und Kiefern bepflanzt ist, in kürzester Zeit mit schützenden Holzbarrieren versehen. Selbstverständlich geschah dies mit viel Liebe zum Detail – ganz im Sinne unseres Projekts LOVe – Labor Omnia Vincit.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Klostercafé der Abtei St. Marienstern bekamen wir Einblicke in die nachhaltige Energieversorgung des Klosters. Wir erfuhren, wie das Holz aus dem Klosterwald zu Brennholz verarbeitet wird, um das gesamte Klosterareal mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Der Winter kann kommen!