2024 - Kartoffelfest in der Werkstatt St. Michael

Die Kartoffel – aus unserem Land kaum wegzudenken, ist sie doch Beilage für eine Fülle von Gerichten und vielseitig einsetzbar. Auch wenn sie ursprünglich nicht hier beheimatet war und einen langen Weg absolvierte, hat sie sich als Hauptnahrungsmittel doch gut integriert und blickt mittlerweile auf eine lange Geschichte zurück. Aus diesen Gründen und weil es in den Herbst passt, haben wir unser anstehendes Fest, eben dieser Kartoffel gewidmet.

Um mehr vom Anbau bis hin zur Ernte zu erfahren, sind wir mit einer Gruppe aus dem Berufsbildungsbereich unserer Werkstatt und Vertretern unserer polnischen Partnerwerkstatt aus Świerzawa, in einen benachbarten Bauernhof gefahren. Die Besonderheit liegt hier bei der Betriebsweise. Hier wird das Augenmerk auf Biodynamische Landwirtschaft gelegt und auf Pestizide verzichtet. Das erfordert zwar eine andere Feldwirtschaft, mehr Arbeitsschritte und schränkt die Ernte signifikant ein. Dadurch ist das Endprodukt aber ohne chemische Rückstände und von guter Qualität. Die Rede ist vom Biohof Wjesela in Crostwitz. Wir möchten uns auf diesem Wege noch einmal für die Bereitschaft und den lehrreichen Vormittag bedanken.

Gegen um 12 Uhr ging es zurück in die Werkstatt, wo das Mittagessen ebenfalls im Zeichen des Knollengemüses stand. Mit Backkartoffel in Folie, Sauerrahm Dip, bunten Salat und Kartoffelpuffer mit Apfelmus, war für jeden etwas dabei. Nach der Stärkung war die Nachmittagsbeschäftigung frei wählbar. In fünf Gruppen wurden viele kreative Mitmachangebote zur Verfügung gestellt. Vom Herbstkranz basteln, Windlichter mit Serviettentechnik bekleben und Baumwollbeutel mit Kartoffeldruck verzieren, bis hin zu gesunden Smoothies selber machen waren keine Grenzen gesetzt. Sehr aktiv und in der Sache vertieft, konnte lediglich der anrückende Feierabend die Werkstattbesucher von Beschäftigung trennen. Auch unsere polnischen Besucher beteiligten sich bei der „Bastelei“ und hatten sichtlich Spaß dabei.

Zusammenfassend war es ein toller Tag und wir schauten in rundum zufriedene Gesichter. Wir bedanken uns ebenfalls bei der Klosterküche, für die gute Zusammenarbeit und dem Thema angepasstes Essen auf unseren Tellern.