Aktuelles aus der WfbM „St. Michael“ im Kloster St. Marienstern
Genial sozial
Auch in diesem Jahr beteiligten sich in unserer Werkstatt Schüler und Schülerinnen am Aktionstag „genial sozial“. Mit dem erarbeiteten Geld unterstützen sie soziale Projekte weltweit, deren Ziel es ist, vor allem jungen Menschen neue Bildungs- und Lebensperspektiven zu ermöglichen.
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Verabschiedung Herr Oschika
In unserer Werkstatt gab es Anfang März eine personelle Änderung. Herr Andreas Oschika, welcher in den letzten beiden Jahren die Werkstatt mit sehr viel Energien und vielen neuen Ideen leitete, übernahm am 01. Juli 2017 die Tätigkeit als Geschäftsführer des Caritasverbandes Oberlausitz. Frau Ziesch wurde wieder die Werkstattleitung übertragen.
Wir danken Herrn Oschika für seine Impulse, Anregungen und sein Wirken im Kloster und wünschen ihm in seiner neuen Aufgabe viel Freude und Gottes reichen Segen!
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Sakrale Kunst und Tanzperformance
Am 24. und 25. Juni 2017 wurde das Kloster St. Marienstern zum Kunstort. Das Kloster hat als Kunstort eine jahrhundertelange Tradition. Durch die Kunstbus Initiative des Landkreises Bautzen wurde diese Tradition in ein neues Licht gerückt. Die Schätze der Schatzkammer wurden mit Hilfe einer Freiluftfotoausstellung mit einer Tanzbühne verbunden. Die Ausstellung zeigte Fotografien von Olaf Martens, welcher im vergangenen Jahr Tänzer der WfbM St. Michael bei ihrem Tanzprojekt fotografisch festhielt. Die Beschäftigten der Werkstatt erarbeiteten gemeinsam mit dem Studio TanzArt und Anne Dietrich ein neues Programm, welches den Kunstbusfahrgästen am Samstag und am Sonntag vorgestellt wurde. „Die neue Performance stand unter der Überschrift: Warten. Sie dürfen gespannt sein.“ sagt Andreas Oschika, Bereichsleiter Arbeit der WfbM St. Michael. „Wichtig ist uns, Menschen mit Behinderungen mit ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Mittelpunkt zu stellen. Sie werden mit Hilfe der Kunstbus Aktion zu gleichberechtigten Künstlern mit Profil und Aussage.“ so Oschika weiter.
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Neuer Traktor für die Landschaftspflege
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Die Werkstatt St. Michael in Panschwitz-Kuckau entwickelte ein einzigartiges Produkt. Mit Klosterduft.
Von Andreas Kirschke
Wie eigentlich riecht ein Kloster? Riecht es nach Holz? Nach alten Büchern? Nach Weihrauch? „Nicht nur“, meint Andreas Oschika, Leiter des Bereichs Arbeit in der Werkstatt St. Michael für behinderte Menschen im Kloster St. Marienstern Panschwitz-Kuckau. Er zeigt auf ein originelles Produkt. Zu 100 Prozent besteht die „Klosterkerze St. Marienstern“ aus Bienenwachs. Nach Mandarine und nach Sandelholz duftet sie. Ihre rundliche Form erinnert an eine Bienenwabe und an den Marienstern. Ein kleiner Stern dekoriert die Kerze. Zum Produkt gehört auch ein Untersetzer aus Keramik. Zu 100 Prozent enthält die Kerze natürliche Essenzen. Der enthaltene Alkohol sorgt beim Abbrennen für geheimnisvolles, angenehmes Knistern. Es erinnert an Kaminfeuer und schafft urige, behagliche Stimmung. Der Klosterduft soll für Harmonie, Hoffnung und Energie sorgen. Auch ohne Anzünden kann die Kerze viele Wochen lang den jeweiligen Raum in klösterlichen Duft hüllen.
Ehrenamtliche Bereicherung
Silvio Schäfer spart nicht mit Lob. Er arbeitet als Ehrenamtlicher im Kreativbereich der zum Kloster Marienstern in Panschwitz-Kuckau gehörenden Werkstatt für behinderte Menschen St. Michael. Aus Ton entstehen hier Blumenschalen, Übertöpfe, Floriansfeuer, Osterschalen und Osterhasen. Silvio Schäfer unterstützt die Gruppenleiterinnen Claudia Vacek und Maria Barthel. 14 Stunden pro Woche leitet er Behinderte bei den Keramikarbeiten an. „Gerade die Arbeit mit Ton schult die Motorik, die Ausdauer, die Ausgeglichenheit und die Kreativität“, meint der 46-Jährige. Sein Engagement ist Teil des Projektes „Freiwilligendienst aller Generationen“ der Arbeiterwohlfahrt Sachsen. Einmal im Monat kommen die Ehrenamtlichen bei Éva Venuß vom Sozialen Dienst der Werkstatt zusammen. Dann sprechen sie über Regeln und Ziele der Werkstattarbeit, die nächsten Veranstaltungen, aber auch persönliche Beobachtungen. Probleme, so Silvio Schäfer, werden dadurch offen angesprochen. Die Ehrenamtlichen sind eine Bereicherung, betont Éva Venuß: „Gerade die Wertschätzung für die ganz kleinen Dinge ist ihnen wichtig. Sie achten auf die feinen Zwischentöne im Miteinander.“
„Fünf Jahrhunderte. Die Sorben und die Reformation“ - Reformationsausstellung im Sorbischen Museum vom 26. März bis 27. August 2017
BAUTZEN - Im Rahmen des Förderprojekts „Gesichter der Reformation in der Oberlausitz, Böhmen und Schlesien“ des Kulturraumes Oberlausitz-Niederschlesien zeigt die Ausstellung, welchen Einfluss die Reformation auf die autochthone slawische Minderheit in Deutschland hatte. Sie verdankt ihr das Entstehen eines Schrifttums und vielfältige kultureller Errungenschaften. Ein Katalog des Domowina-Verlages ergänzt die Schau durch die Jahrhunderte, die im Sorbischen Museum auf der Bautzener Ortenburg und in der Michaeliskirche gezeigt wird.